Haslach – heute einer der sieben Stadtteile von Herrenberg – wurde 775 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Seit dieser Zeit hat sie viele bemerkenswerte Entwicklungen durchgemacht, aber bei allen Veränderungen auch viel Traditionelles bewahrt. Interessante Einblicke in die ereignisreiche Geschichte dieses Ortes bietet das anlässlich des 1250. Jubiläums veröffentlichte Ortsbuch „Haslach 775 – 2025“, das sowohl eine gute Übersicht über die wesentlichen historischen Entwicklungen in Haslach von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart gibt, als auch spannende Einzelaspekte der Ortsgeschichte betrachtet.
Der historische Überblick beginnt chronologisch schon in vorgeschichtlicher Zeit. So wird die geologische Entwicklung der Landschaft um Haslach dargelegt, und es werden archäologische Spuren der Besiedelung von der Steinzeit bis in die römische Epoche gesucht. Weiter geht es mit der Entwicklung des Ortes seit seiner Erstnennung im frühen Mittelalter bis in die Gegenwart. Diese schließt auch durchaus kuriose Fakten ein, so etwa das Wirken betrügerischer „Geisterbeschwörer“ im 18. Jahrhundert, die die leichtgläubigen Teile der Bevölkerung um ihr Geld zu erleichtern suchten.
Nach der chronologischen Übersicht werden einzelne für Haslach spezifische Aspekte der Geschichte betrachtet, darunter Baudenkmäler wie die Jakobuskirche, der Haslacher Gemeindewald, der Steinbruch, Schulen, Vereine und bedeutende Persönlichkeiten. Wer sich für die Haslacher Ortsgeschichte interessiert, wird in dieser reich bebilderten Publikation viel Spannendes entdecken können.
„Haslach 775 – 2025“ wurde herausgegeben von Dr. Stefanie Albus-Kötz im Auftrag der Großen Kreisstadt Herrenberg und gedruckt in der Verlagsdruckerei Schmidt aus Neustadt an der Aisch. Der Titel ist erhältlich über das Bezirksamt Haslach und das Stadtarchiv Herrenberg, Marienstraße 21, 71083 Herrenberg, archiv@herrenberg.de. Der Preis beträgt 28 €.