Digitaldruck

Druck ist ganz allgemein, „die Herstellung von Druckerzeugnissen mit identischem Aussehen durch die Übertragung von Schrift- und Bildelementen auf einen Druckerträger, beispielsweise Papier“. Während Hochdruck sowie Tief- und Durchdruck (z. B. Siebdruck) heute die Ausnahme bilden, drucken wir im bewährten Flachdruck-Verfahren.

Digitaldruck und Auflagenhöhe

Während für sehr hohe Auflagen der Offsetdruck zum Einsatz kommt, ist für kleine bis mittlere Auflagen der Digitaldruck das Mittel der Wahl. Wir arbeiten mit einem bestens bewährten Digitaldrucksystem von Canon, der „Imagepress 8000 VP“.

Und wenn Ihr Dokument im Gros in Schwarzweiß und nur zum Teil in Farbe gedruckt werden, sparen Sie dabei sogar Kosten! Denn Farbseiten können nämlich im Gegensatz zum Offsetdruck variabel im Buchblock verteilt werden – und Sie sagen uns, wo!

Technische Details

Hier nun die technischen Details:

Papier und andere Druckmedien: enorm viele!

Von 70 bis 350 g/m2, auch strukturiert, und  für Bogengrößen bis zu 48,4 x 33 cm (nach Rücksprache)

Auflage und Menge: egal!

Ob ein Exemplar, 27 oder 200 Stück, ob Fach-, Seminar-, Bachelor-, Meister-/Master-/Magister-, Doktor- (PhD-), Habil-  oder sonstige Abschlussarbeit …

Geschwindigkeit: mega!

80 Seiten pro Minute im Format DIN A4! Auch bei hohen Auflagen und gemischten Medien, ob einfarbig (Schwarzweiß) oder (vier-) farbig nahezu perfekt registerhaltig werden ein- oder beidseitig mit mehreren Seiten gleichzeitig bedruckt

Toner: innovativ!

Auf Wachsbasis und „CV“, das heißt „consistently vivid“ und jederzeit einsatzbereit, und trockentonerbasiert, also brillant glänzend und abriebfest.

Brillianz: garantiert!

Bei einer äußerst detaillierten Auflösung von 2.400 dpi. Eine separate Scan-Einheit mit automatischem Einzug sorgt für eine ideale Digitalisierung Ihrer Vorlagen bis zum Endformat DIN A4 und ein optimales Druckergebnis.

Farbwiedergabe: exzellent!

Ein „Inline-Colour-Management“ sorgt auch während des Druckes für eine konstante Kontrolle – bei täglicher spektralfotometrischer Farbkalibrierung. Die Soll- und Istwerte der Farben bleiben so garantiert erhalten.

Und die besondere Stärke dieses Systems: klebegebundene Broschuren, in Standardformaten von DIN A7 bis A4+ – problemlos aber auch Ihr gewünschtes Spezialformat, ob 23,6 x 30 cm oder 17,6 x 24,8. Mit Klebebindung oder Rückendrahtheftung. Flyer oder Folder: bis 8 Seiten, je nach Endformatgröße.

Groß oder klein?

Von Plakaten über Karten verschiedener Größe (Gruß-, Glückwunsch-, Einladungs-, Trauerkarten) bis hin zu Lesebändchen, Etiketten, Banderolen.

Matt oder glänzend?

Aufkleber auf matt oder glänzend gestrichenem und ungestrichenem Papier oder sogar reissfester PE-Folie

Soft oder Hard? Mit oder ohne?

Softcover-Drucke mit Umschlägen und Hardcover-Drucke mit Deckenüberzügen: die Verpackung macht’s!

Und sonst: Eine historische Chronik nachdrucken oder reproduzieren? Einen alten Druck neu auflegen oder neu herausgeben? Dafür benötigen wir nur eine einzige Vorlage – die eingescannt, neu gesetzt, gedruckt und gebunden wird. Oder als Faksimile ein historisch getreues Reprint darstellt.

 

Druckaushänger

Vor der Bindung stellen wir sogenannte Druckaushänger her und kontrollieren die Druckbogen auch NACH dem Druck (denn es könnten sich trotz aller Sorgfalt noch Verschmutzungen oder produktionsbedingte Mängel finden), alles, was nicht schon vor dem Druck in der „Vorstufe“ perfektioniert wurde wird hier entdeckt und verbessert.

 

Zum Papier: Fakten Schwarz auf Weiß

Eine lange Geschichte mit dem Papier … von griechisch πάπυρος (pápyros). Die Herstellung ist zumindest im Prinzip gleich geblieben: Fasern, zum größten Teil pflanzlich, werden bearbeitet, mit viel Wasser als „Brei“ auf ein Sieb gespült, in mehreren Lagen „verfilzt“ und dann wieder entwässert „geschöpft“ – maschinell natürlich. Das Endprodukt wird vorwiegend zum Beschreiben und Bedrucken verwendet. Seine Oberfläche kann zwecks Glätte oder Glanz auch veredelt werden, wird „gestrichen“ oder „satiniert“, etwa durch das Kalandrieren mit Rollen.

Papier, Karton oder Pappe? Das Flächen- oder Papiergewicht, angegeben in Gramm pro Quadratmeter (g/m²), ist entscheidend. Hier spricht man von der „Papierstärke“. Bei einem Format von mindestens 29,7 cm x 42 cm, also DIN A3, spricht man übrigens von einem Bogen, bei kleinerem Format von einem Blatt. Im Vergleich zu Papier (Gewicht/Grammatur) wiegt Karton mehr (Flächengewicht 130 g/m²-600 g/m²), aber wiederum weniger als Pappe. Man unterscheidet Chromo-Karton, Chromersatz-Karton, Chromoduplex-Karton, Chromosulfat/Zellstoff-Karton und Recycling-Karton.

 

Papiertypen, Format, Laufrichtung

Typen: Papier ist nicht gleich Papier. Zur Herstellung bebilderter Drucksachen wird Bilderdruckpapier verwendet. Es ist beidseitig gestrichen und variiert in Qualität, Grammatur (von 60 bis 350 g/m²) und Oberflächeneigenschaft erheblich. Offsetpapier dagegen ist der Sammelbegriff für eine Vielzahl von holzfreien und holzhaltigen Papieren, für weiße und farbige Recyclingpapiere und Kartons, die im Offsetdruck bedruckt werden. Werkdruckpapier, auch Naturpapier #oder Dickdruckpapier, ist maschinenglatt ohne weitere Veredelung und wird primär für Bücher verwendet. Dafür ist das Volumen von besonderer Bedeutung, das Verhältnis von Papierdicke und Grammatur.

Format meint Größe eines Papierbogens, Breite mal Länge. Ist die Breite kürzer als die Höhe, spricht man von Hochformat (z. B. 21 x 29,7 cm = DIN A4), andernfalls von Querformat (z. B. 42 x 29,7 cm = DIN A3). Der Normung lag ursprünglich ein Format im Rechteck mit einer Größe von einem Quadratmeter zugrunde, aus dem sich durch Halbieren oder Verdoppeln weitere Formate ergeben sollten. Die Urgröße DIN A0 misst 84,1 x 118,9 cm, DIN A1 bis DIN A 4 entsprechend weniger. Daneben werden die Reihen DIN B…, DIN C… und DIN E… für Papierfertigprodukte wie Briefhüllen, Aktendeckel usw. verwendet.

Papier läuft… und zwar in Bahnen. Um Wellungen zu vermeiden und ein leichtes Umblättern zu gewährleisten, sollte Papier bei der Buchherstellung immer so verarbeitet werden, dass die Laufrichtung der Papierfasern parallel zum Buchrücken verläuft. Sind die Fasern überwiegend längs ausgerichtet (und die schmalere Kante wurde aus der Breite der Papierbahn geschnitten), spricht man von „Schmalbahn“, oder aber quer (mit der breiten Kante aus der Länge), dann handelt es sich um Breitbahnpapier. Die berühmte Reißprobe bringt Gewissheit …

Auf dem Holzweg? Als holzfrei gilt Papier aus gebleichtem oder ungebleichtem Zellstoff mit einem Anteil von höchstens 5 % Holzfasern. Holzfreie Papiere haben eine hohe Alterungsbeständigkeit und vergilben nicht, sind aber auch weniger opak (durchscheinend) als holzhaltige Papiere mit mehr als 5 % Holzschliff. Diese werden wegen ihrer Neigung zum Vergilben meist für kurzlebige Produkte wie Zeitungen verwendet. Papiere können auch fast holzfrei, fein holzhaltig, aufgebessert mittelfein oder mittelfein sein.

Noch vor der Bindung stellen wir sogenannte Druckaushänger her, siehe oben.