Manfred Romboy: Traumberuf Kameramann. Ein Betteljunge der Nachkriegszeit schafft es in die interessante Welt der Film- und Fernsehmacher

 

Berühmte Persönlichkeiten hautnah erleben – das ist etwas, was nicht viele Menschen von sich behaupten können. Eine Karriere als Kameramann macht es jedoch möglich.

Manfred Romboy hatte schon im Alter von elf Jahren beschlossen, dass sein Weg einmal hinter die Kamera führen würde, er würde „einer der Männer werden, die mit dem Zauberkasten Filmkamera die Welt einfangen“ – und er schaffte es. Aber der Weg dorthin war für ihn, als Nachkriegskind in einem zerstörten Deutschland, lang, steinig und voller Umwege.

 

Traumberuf Kameramann

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Der Beruf als Abenteuer

Als Kameramann der ARD-Tagesschau begegnete er Politikern, vielen Staatsoberhäuptern, aber auch namhaften Künstlern, Wissenschaftlern und anderen Berühmtheiten. Als Kameramann flog er in den USA mit dem legendären „Starfighter“ und drehte Filme in vielen Ländern – vom Äquator bis zum Polarkreis.

 

Ein Leben in Bildern

Seine Notizen und Fotos sind interessante Beiträge zur Zeitgeschichte der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Dabei stehen nicht nur die Kameras im Vordergrund oder der Mann hinter der Kamera oder gar die Motive, es geht um mehr: um die Chancen und Grenzen der Pressearbeit, um die Konsequenzen neutraler, ungeschnittener Berichterstattung.

 

Romboys Raritäten

Schon eineinhalb Jahrzehnte vor seiner Pensionierung begann Manfred Romboy, historische kinotechnische Gerätschaften zu sammeln. In Partnerschaft mit dem amerikanischen Medienkonzern Warner Bros. konnte er 1996 in einem Freizeitpark des Ruhrgebiets eines der größten Filmmuseen Europas eröffnen. Die Digitaltechnik hat zu einer so inflationären Bilderflut geführt, dass die meisten Besonderheiten seines Berufs verlorengegangen sind. Für Kamerafrauen und Kameramänner der heutigen Zeit wird es immer schwerer, Nischen zu finden, in denen sie, wie der Autor, ihre Tätigkeit als Traumberuf empfinden.

 

Manfred Romboy: „Traumberuf Kameramann. Ein Betteljunge der Nachkriegszeit schafft es in die interessante Welt der Film- und Fernsehmacher“, erschienen im Verlag PH.C.W. Schmidt, Neustadt an der Aisch, ISBN 978-3-87707-262-2, Ladenpreis 36,90 €.