Verleihung der Karl-Lamprecht-Medaille

 

„Qualität lässt sich darstellen!“, so unser langjähriger Leitsatz. Umso mehr freuen wir uns daher, wenn unsere Verlagsarbeit von berufener Seite nicht nur wohlwollend zur Kenntnis genommen wird, sondern jüngst sogar eine Auszeichnung ganz besonderer Art erfahren durfte:

 

Für die langjährige und kompetente verlegerische Betreuung der „Blätter für deutsche Landesgeschichte“ und die bemerkenswerte Unterstützung des gleichnamigen Forschungspreises hat der Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine Herrn Hans Karl Friedrich Schmidt dem Inhaber des Verlags PH. C. W. Schmidt nun die Karl-Lamprecht-Medaille verliehen.

 

Die Überreichung fand im Rahmen eines Festaktes am 23. November 2018 in Bonn durch den 1. Vorsitzenden Herrn Professor Dr. Manfred Treml statt, nicht nur in Bayern allseits bestens bekannt unter anderem durch seine Tätigkeit als stellvertretender Leiter im Haus der Bayerischen Geschichte, als Direktor des Museumspädagogischen Zentrums München (MPZ) und Vorsitzender des Verbandes bayerischer Geschichtsvereine e. V.

Den Originallaut der Rede können Sie hier einsehen.

Die Medaille wurde benannt nach dem Leipziger Historiker Karl Gotthard Lamprecht (1856-1915), dessen kultur- und wirtschaftshistorisch geprägter Geschichtsentwurf in den 1890er Jahren einen Methodenstreit in den bis dato überwiegend auf Politik und Personen fokussierten Geschichtswissenschaften ausgelöst hatte.

Seit den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist der Verlag PH. C. W. Schmidt auch eine renommierte Adresse in der deutschen Verlagslandschaft zur Publikation historischer Schriften. Diese Dekaden im Dienste der Geschichtsschreibung sind umso verdienstvoller, als wissenschaftliche Werke bei allem Erkenntniswert leider nur ausnahmsweise auch Bestseller sind.

Die Bandbreite unserer historischen Verlagstätigkeit umfasst neben Bavarica und speziell Frankonica vor allem die Publikationen zahlreicher Geschichtsvereine, Archive, Universitäten und Kunstvereine bundesweit, darüber hinaus Veröffentlichungen zur Kirchengeschichtsschreibung, dezidiert auch der katholischen, um die sich das traditionell protestantische Haus verdient gemacht hat.

In neuerer Zeit war jahrzehntelang nicht oder unzureichende historische Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Franken in all seinen Facetten Thema einiger ebenso wichtiger wie beispielhafter wissenschaftlicher Veröffentlichungen. Dazu zählen „Hitler als Häftling in Landsberg am Lech“ ebenso wie „Frankens braune Wallfahrt“ oder „NS-Hochburg in Mittelfranken“. Die Reihe soll weitergeführt werden – eine wissenschaftliche Tagung hierzu ist für 2019 angedacht. Wir werden Sie selbstverständlich rechtzeitig informieren.