Joseph Maria Baernreither (1845-1925). Der Werdegang eines altösterreichischen Ministers und Sozialpolitikers

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Brosch., 178 Seiten, Format 17 x 24 cm

  • Autor Vorname: Harald
  • Autor Nachname: Bachmann
  • ISBN-Code: 3-87707-014-X
  • Auflage: 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 1977 (vergriffen)
  • Rezensionen: Ein wichtiger Beitrag zum Gesamtbild der österreich-ungarischen Monarchie. Aus "Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung", Band 86, 1978, Graz Alles sprach dafür,
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Beschreibung

Die vorliegende Biographie ist Joseph Maria Baernreither, einem der führenden Staatsmänner der österreich-ungarischen Monarchie zugedacht, dessen Einfluß auf das Schicksal der Donaumonarchie bis jetzt noch nicht voll erfaßt und dargestellt worden ist. Grundlage für das Werk bildete der monumentale, nur zum Teil veröffentlichte Nachlaß, der nach Baernreithers Tod (1925) dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien übergeben wurde und den der Verfasser für seine Forschungen über Baernreither ausgewertet hat. Zahlreiche schwierige Streitfragen der franzisco-josephinischen Epoche lagen im Aufgabenbereich des aus Böhmen stammenden Ministers. Es war daher notwendig, die speziellen Arbeitsgebiete des Juristen Baernreither in die Forschungen einzubeziehen. In hervorragendem Maße gilt dies für die Sozialpolitik der Donaumonarchie, in deren Bereich sich Baernreither als Parlamentarier, Parteiobmann und Minister große Verdienste erworben hat. Als Deutschböhme sah er auch in einer friedvollen Lösung der höchst komplizierten Nationalitätenprobleme der Monarchie eine bedeutende Aufgabe, er versuchte, die Konflikte zu entschärfen und durch Verhandlungen beizulegen. Stets war er sich als gründlicher Kenner der innerstaatlichen Verhältnisse und der außenpolitischen Situation des Habsburgerreiches der prekären Lage in den Sudetenländern und in den südslawischen Provinzen bewußt und versuchte, in der Balkanpolitik zwischen Zisleithanien und Transleithanien zu vermitteln. Dies brachte ihn hinsichtlich der serbischen Frage in zeitweiligen Gegensatz zu der unversöhnlichen Politik des Wiener Ballhausplatzes. Nach seiner Amtstätigkeit als Handelsminister im Kabinett Graf Thun-Hohenstein (1898) berief Kaiser Karl I. den Sozialpolitiker und international bekannten Staatsmann 1917 als Minister ohne Portefeuille ins Kabinett Graf Clam-Martinic zur Vorbereitung eines Ressorts für Volksfürsorge. Die Persönlichkeit Baernreithers, sein großer Einfluß auf die Politik des Donaureiches von 1880 bis 1918, seine internationalen Beziehungen zur wissenschaftlichen und diplomatischen Welt der westlichen Demokratien, deren fortschrittliche Ideen er nach Österreich verpflanzen wollte, verdienen es, ihm eine umfassende Lebensdarstellung zu widmen. Sein Nachlaß im Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien stellt überdies eine wichtige Quelle zur Zeit vor 1914 und zur Weltkriegsforschung dar.

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