Beiträge zur Würzburger Lokalgeschichte

Auch in Würzburg standen unlängst die Nachkriegsjahre nach der verheerenden, traumatischen Bombardierung noch kurz vor Kriegsende im März 1945 im Blickpunkt der Lokalgeschichte – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wintergeschichte(n)“ im Stadtarchiv 2019/20. Endlich sind nun für alle Interessierten auch einige der Vorträge in gedruckter Form erschienen, unter ansprechendem und bei Friedrich Schiller entliehenem Titel:

 

Es ändert sich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen. Aspekte der Würzburger Stadtgeschichte nach 1945 (= Schriften des Stadtarchivs Würzburg Heft 21), Würzburg 2022, ISBN 978-3-87707-224-0.

Es ändert sich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen. Aspekte der Würzburger Stadtgeschichte nach 1945

Es ändert sich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen. Aspekte der Würzburger Stadtgeschichte nach 1945

Die Spielzeugsammlung der Lydia Bayer.

H. Schwarz berichtet darin über „Puppen, Stuben, Dampfmaschinen“ und wie die berühmte Spielzeugsammlung Lydia Bayer von Würzburg nach Nürnberg kam.

Die Städtepartnerschaft Würzburg Mwanza.

Mit der deutsch-ostafrikanischen Städtepartnerschaft Würzburg – Mwanza im seit 1961 unabhängigen Tansania, ehemals britisches Mandatsgebiet Tanganijka mit deutsch-kolonialen Wurzeln, sowie deren wechselvollen, eher fragilen Existenz beschäftigt sich L. Wagner eingehend: „Ich hoffe sehr, dass wir miteinander in Kontakt bleiben“. Ein vielversprechendes Dissertationsvorhaben der Autorin übrigens wird die bayerische Entwicklungspolitik der 60er bis 80er Jahre aufarbeiten.

Würzburg und die US-Army.

Und M. Dürrschmid schließlich erinnert in ihrem Beitrag an Würzburg als amerikanische Garnisonsstadt und sechs Jahrzehnte US-Army in den Leighton Barracks im Hubland – und fragt, was von ihnen im heutigen Würzburg blieb. Eine sehr guter Anstoß vielleicht auch für andere Kommunen und in Zeiten der Ukraine-Krise aktueller denn je, die über 75-jährige Präsenz der US-Streitkräfte in Deutschland einmal historisch fundiert aufzuarbeiten?

Aber um das Ganze etwas anzureichern hier nun einige Links zu bei uns erschienenen oder gedruckten Publikationen zur Stadtgeschichte Würzburgs munter durch alle Epochen der Geschichte:

 

Heiko Braungardt, Der Würzburger Goldschmied Georg Stephan Dörffer (1771–1824)

Der Würzburger Oberbürgermeister Dr. Hans Löffler von Matthias Lermann

Die Benediktinerabteien im Hochstift Würzburg in der Zeit der katholischen Reform (ca. 1550-1618) von Elmar Hochzoller

Die Palaisbauten der Greiffenclau-Zeit in Würzburg (1699-1719) von Kuno Mieskes

Gebrüder Brod und Mehling – Ein Rückblick auf zwei Jahrhunderte Würzburger Familien- und Gewerbegeschichte von Walter M. Brod

Illustrationen aus den Gästebüchern d. AMV Würzburg von Peter Kolb